Pyrrolochinolinchinon, kurz PQQ wurde 1964 vom norwegischen Biochemiker Jens G. Hauge als dritter enzymatischer Cofaktor nach Nicotinamid und Flavin in Bakterien entdeckt. Anthony und Zatman fanden den unbekannten Redox-Cofaktor ebenfalls im Enzym Alkohol-Dehydrogenase und nannten ihn Methoxatin.
Es gelang aber erst 15 Jahre später, genau gesagt im Jahre 1979, PQQ zu isolieren und seine chemische Struktur darzustellen. Im Jahre 2003 fand der japanische Hirnforscher Tadafumi Kato PQQ in den Gehirnen von Säugetieren, einschließlich des Menschen.
Welches Potenzial in PQQ wirklich steckt, fand eine Forschergruppe der University of California um Professor Robert B. Rucker 2010 heraus. Sie haben in Versuchen gezeigt, dass PQQ über eine Aktivierung von Signalmolekülen den Energiestoffwechsel verbessert und die Neubildung von Mitochondrien anregt.
PQQ ähnelt stark den in Kometenstaub vorkommenden Molekülen. Noch heute fallen jährlich circa 4.000 Tonnen „Kometenstaub “ auf die Erde. Man vermutet deshalb, dass diese PQQ-Verwandten Moleküle bei der Entstehung des Lebens auf unserem Planeten, eine Rolle gespielt haben könnten.
In der Natur ist PQQ allgegenwärtig, es kommt in allen bisher getesteten Pflanzen vor und scheint auch in Säugetieren eine wichtige Rolle zu spielen. Nach aktuellem Stand der Forschung kann PQQ nicht von Säugetieren produziert werden, wir müssen es also mit der Nahrung aufnehmen.
Die in der Nahrung vorkommende Menge an PQQ, ist mit wenigen Mikrogramm sehr gering. Am meisten PQQ finden wir in Kakao, hier sind es bis zu 700 Mikrogramm pro Kilo, aber auch in Kiwi, Papaya, Spinat und Tofu findet sich PQQ.
Die menschliche Muttermilch enthält ziemlich viel PQQ. Tierversuche haben gezeigt, dass wenn in der Nahrung PQQ fehlt, Wachstumsstörungen auftreten. Es ist also anzunehmen, dass PQQ auch bei der Entwicklung der Kleinkinder eine Rolle spielt. Tierversuche haben auch gezeigt, dass bei einem PQQ Mangel das Immunsystem beeinträchtigt ist und auch die Mitochondrien Anzahl sinkt. Ein Mangel an PQQ führte am Ende dahin, dass die Tiere sich nicht mehr fortpflanzen konnten.
Wie wirkt PQQ ?

- PQQ Reduziert den oxidativen Stress
- PQQ ist ein starker Radikalfänger. Bei der Energieproduktion in unseren Mitochondrien entstehen freie Radikale, diese können die Mitochondrien DNA schädigen, was über kurz oder lang zum Funktionsverlust der Mitochondrien führt. PQQ hat nun die Fähigkeit die Mitochondrien Membran zu durchdringen und diese freien Radikale direkt am Ort des Entstehens unschädlich zu machen. Das
- PQQ verbessert die Gehirnfunktion
- PQQ verbessert das Gedächtnis und andere kognitive Funktionen
- PQQ wirkt Neuroprotektiv
- PQQ fördert die Mitochondrien Funktion
- PQQ stimuliert das Mitochondrien-Wachstum
- PQQ wirkt Kardioprotektiv
- PQQ lindert Entzündungen
- PQQ verbessert den Schlaf
Dosierung
Die optimale Tagesdosis von PQQ ist nicht bekannt, Hochrechnungen aus Tierstudien deuten jedoch darauf hin, dass bereits 2 mg PQQ eine entsprechende Wirkung zeigen sollten. Die meisten erhältlichen PQQ Nahrungsergänzungsmittel enthalten 10mg – 20mg.

Wirkt Synergetisch mit Q10
PQQ und Coenzym Q10 (Ubichinon als auch Ubiquinol) wirken synergetisch, das heißt sie fördern sich gegenseitig. Es empfiehlt sich deshalb, PQQ zusammen mit Q10 einzunehmen. Eine Standarddosis von Coenzym Q10 (Ubichinon) liegt bei 100mg.